Spendenaktion des Einkaufszentrums „das Schloss"


(v.l.n.r.: Bezirksstadträtin Carolina Böhm, Anja Krause, Carsten Paul, Monika Bock, Martina Castello, Pädagogische Geschäftsleiterin des Eigenbetriebs)

Glücklich nehmen Frau Bock, stellvertretende Kita-Leitung der Kita Réaumurstraße, und Frau Krause, Erzieherin der Kita, den Scheck über 1000 Euro entgegen. Das Geld wurde im Weihnachtsgeschäft gesammelt:

Kunden des Einkaufszentrums „das Schloss“, die ihre Geschenke im Geschenkeservice einpacken ließen, spendeten hierbei für einen guten Zweck. So kamen über 800 Euro zusammen, die von der Händlergemeinschaft auf 1000 Euro aufgerundet wurden. Als Nutznießer wurde die Kita Réaumurstraße, einer Kita der Kindertagesstätten Berlin-Süd-West, Eigenbetrieb von Berlin, ausgewählt.

Die Verwaltungsratsvorsitzende des Kindertagesstätten Berlin Süd-West, Jugendstadträtin Carolina Böhm, kam auf die Idee, „das Schloss“ anzusprechen. Aus ihrer vorherigen Tätigkeit kannte und schätzte sie den Brauch, einen Weihnachtsbaum im Rathaus aufzustellen, an dem Kinder ihre Wünsche auf Sterne schreiben und dort anhängen konnten. Diese können dann von Mitarbeiter*innen und Passant*innen erfüllt werden. Die Umsetzung dieser Idee im Steglitzer Rathaus scheiterte jedoch an den Brandschutzbestimmungen, erklärte Frau Böhm. So kontaktierte sie stattdessen Herrn Carsten Paul, Centermanager des Einkaufszentrums „das Schloss“, das direkt neben dem Rathaus Steglitz und somit neben dem Büro von Frau Böhm liegt. Dieser organisierte daraufhin die Spendenaktion über das Weihnachtsgeschäft. „Es ist schön, wenn man mal die Gelegenheit hat, etwas größer zu helfen“, sagt Herr Paul. „Hier gilt mein Dank auch den gewerbetreibenden Händlern, die sofort zugestimmt haben.“ Er ist gespannt auf die Umsetzung der Pläne, eine Skizze wurde ihm bereits überreicht.

„Wir wollen eine Snoezel-Ecke schaffen“, erklärt die Erzieherin Anja Krause. Die Kita Réaumurstraße öffnet bereits morgens um sechs ihre Türen. Um diese Zeit sind einige Kinder sofort wach und munter – andere aber brauchen einen langsameren Tagesbeginn. Im Früh- und Spätdienstraum ist jedoch keine wirkliche Ruhe möglich, zwischen 6:00 und 8:00 Uhr werden etwa 20 bis 30 Kinder gebracht, erklärt Frau Bock, stellvertretende Kita-Leitung.

Mit der großzügigen Spende soll der Raum umgestaltet und optisch unterteilt werden. Die Kita plant unter anderem einen Snoezelbereich mit indirekter Beleuchtung, Matratzen und Kissen, Baldachin und Wassersäule, abgeteilt durch einen Raumteiler. Hier kann auch ruhige Musik gehört werden.

„Dieser Raum wird nicht nur vom Früh- und Spätdienst genutzt“, erklärt Frau Krause. Im Tagesablauf könne die Ecke dann auch von anderen Kindern genutzt werden, die mal aus der Gruppe herausgenommen werden.

„Der Snoezel-Raum ist eine wunderbare Idee“, findet Frau Böhm. Ein guter Ort, zu entspannen – auch wenn 170 Kinder in der Kita sind.

Die Kinder freuen sich sehr auf ihren Raum. Elf Kinder führen mit ihren beiden Erzieherinnen ein Lied auf – „Was ist groß und was ist klein“. Sie danken Herrn Paul mit einem gemalten Bild vom „Schloss“. „Das werde ich wahrscheinlich in meinem Büro aufhängen. Oder im Centermanagement, wo alle es sehen können“, freut sich Herr Paul.

Wenn die Umgestaltung abgeschlossen ist, wollen Frau Böhm und Herr Paul gerne wiederkommen.

Text und Fotos: Karen Mancke